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Anbau Abendruh 1925
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Abendruh 1935
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Andachtssaal vor 1992
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Sicht vom Harder 1978
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Sofazimmer bis 2008
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Haus Ahorn
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Hotelzimmer im Oase vor 2001
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100 Jahre Abendruh-Artos

Die Festtage sind vorbei

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Jubiläumstage 2023

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100 Jahre Artos-Geschichte

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Etwas Geschichte…

100 Jahre Pflege, Fürsorge, Gastfreundschaft an der Alpenstrasse. Das wollen wir in diesem Jahr feiern. Doch:

Warum steht das Zentrum Artos eigentlich in Interlaken?

Blenden wir zurück. Der 1. Weltkrieg ist vorbei, Europa (und auch die Schweiz) atmet auf. Innovative Personen aus der Evangelischen Gemeinschaft (EG) fragen sich: Wie gründet man ein Heim für Altersfürsorge, ohne die öffentliche Hand oder eine Stiftung hinter sich zu haben? Die Idee: «Wir veranstalten in der ganzen Schweiz eine Sammlung.» Der Zweck dieser Sammlung findet Anklang, es kommt genügend Geld zusammen, die Orts-Suche kann losgehen!

Eine Kommission reist durch die Schweiz und besichtigt 40 Liegenschaften. Ein Ort «hat alles» und landet zuoberst auf der Liste: Die Alpenstrasse Interlaken. Es werden etwa diese Argumente gewesen sein: Schönste Aussicht, frischeste Luft, schön ruhig aber doch nicht zu abgelegen, schön flach für angenehme Spaziergänge, gesundes Trinkwasser und ein EG-Pfarrer in der Nähe für Andachten. Und: Interlaken hat Touristen, welche die ganze Welt ins Haus bringen!

Der neue «Verein für Altersfürsorge der evangelischen Gemeinschaft in der Schweiz» unterschreibt einen Kaufvertrag für die Schlossvilla Interlaken, das Chalet daneben und 7200 m2 Land.

Am 24. Mai 1923 wird das «Alters- und Erholungsheim Abendruh» mit einer schlichten Feier eröffnet. 30 Bewohnende und Feriengäste finden hier Platz. Von Anfang an ist die «Abendruh» ein Altersheim und Hotel.

Bis 1977 leiten Basler Diakonissen die Pflegeabteilung. Die Anzahl der Gebäude, Zimmer und Angebote wächst stetig. Es kommen weitere Grundstücke dazu: Ein  Landwirtschaftsbetrieb für eine gewisse Selbstversorgung, eine Dependance oben am Abendberg für Jugendlager.

Regelmässig wird erneuert: Lift (1948), neue Küche (1974), Neubauten (1968/1978). Der erste Computer steht um 1990 im Büro (grosse Kiste, kleine Festplatte). 1991 Umbenennung zu «Zentrum Artos », 1996 Start der Physiotherapie und  Integration der Bewohnenden vom Sonnenhof, wo seit dann die Backpackers Villa steht.

Ab 2005 ist Rauchverbot im Haus! Und der erste Bewohner mit Handy und Computer verlangt nach «Internet»… Ältere Gebäudeteile werden abgebrochen, um Platz für Neues zu machen. 2018 entstehen neue Angebote: Demenzwohngruppe, «Wohnen mit Dienstleistungen», Tagestreff, Spitex.

 

Sie sehen: Wir sind seit 100 Jahren modernster Dienstleistungsbetrieb. Bauten, Strukturen, Angebote, Einrichtungen, Kulturanlässe und und und – das Artos steht nie still; wer weiter bestehen will, muss sich weiter verändern. Was aber bleibt und das Zentrum Artos im Innersten ausmacht: Pflege, Fürsorge, Gastfreundschaft.